Warum Hunde auf dem Weg bleiben sollten

Ein ernstes Thema, was eigentlich gar nicht so groß sein bräuchte, wie es oft gemacht wird.

Manche von euch fragen sich jetzt vielleicht: wo laufen sie denn sonst? Vermutlich habt ihr auch schonmal Hunde abseits der normalen Wege laufen sehen.

Auf dem Land öfter auch mal quer übers Feld, durch den Wald… und das noch nicht mal, weil sie ausgebüxt sind und deswegen querfeldein laufen, sondern einfach so. Für deren Menschen ist das häufig ganz normal, der “Hund soll sich ja schließlich anständig frei bewegen können”.

Da frage ich mich immer, ob es sich abseits der Wege besser und freier läuft? 😉 Im Ernst… vermutlich nach haben diese Menschen es ihrem Hund einfach bisher nicht beibringen wollen oder können auf dem Weg zu bleiben. Während der Brut- und Setzzeit sind viele da etwas vernünftiger, zumindest meine Begegnungen draußen bestätigen das. Aber kaum ist die Leinenpflicht in Wald und Feld vorbei, da laufen sie wieder…

Gut, abgesehen von oft mangelnder Kontrolle über den Hund, wenn dieser sich zB weit aufs Feld entfernt… welche Gründe gibt es noch, dass das ein No-Go sein sollte?

Nun, Felder gehören den jeweiligen Landwirten und ihr wollt schließlich auch nicht, dass ein fremder Hund in eurem Garten läuft, dort buddelt und hinkackt? Komisch 😉 Zumal auf den Feldern ja häufig etwas wächst, was später entweder für uns Menschen oder Tiere in irgendeiner Form als Futter/Nahrung dienen soll. Da ist der Gedanke von Hundekacke darin…naja. Und auch Hunde, die einfach nur über solch ein bestelltes Feld laufen (von wälzen und buddeln mal ganz abgesehen), treten evtl. die Aussaat kaputt, so dass an der Stelle dann evtl nichts wächst. Also auch nicht gut.

Bei manchen kommt nun das Argument “Aber die Wildschweine und Co. machen das ja schließlich auch”. Joa, aber auch die zerstören ggf Ernte. 😉 Dass Felder nicht eingezäunt werden, heisst deshalb nicht, dass es ok ist seinen Hund einfach darauf laufen zu lassen. Außerdem können die Hunde beim Verlassen der Wege viel häufiger Wild aufspüren, also quasi drüber stolpern, und wenn ihr nicht gerade Jäger seid, wollt ihr das vermutlich auch gar nicht.

Das gleiche gilt übrigens auch für private Wiesen. Soll heißen, nicht jede Wiese ist Hundespielwiese, auch wenn dort “nur” Gräser wachsen. Denn genau das wird später evtl. auch als Heu für die Tiere geerntet.

Aber was spricht eigentlich dagegen, dass die Hunde sich nur auf dem Weg (bzw. dem direkt angrenzenden kleinen Grünstreifen zwischen Feld und Weg) bewegen sollten? Eigentlich nichts… Laufen, schnüffeln… all das geht auch prima auf einem Weg.

Das alles bedeutet nicht, dass es nicht auch Wiesen/Flächen gibt, wo Hunde auch mal ausgiebig toben dürfen. Erkundigt euch aber vorab, ob das dort erlaubt ist und sammelt (wie eigentlich immer selbstverständlich sein sollte) Hinterlassenschaften der Hunde auf.

Wenn ihr also wissen möchtet, wie ihr es hinbekommt, dass euer Hund auch ohne Leine freiwillig auf dem Weg bleibt ohne dass ihr ihn dauernd ermahnen müsst, dann meldet euch gerne. Den Hunden fehlt nichts, wenn sie nicht durch Wald und Felder streunen können und ihr nehmt damit Rücksicht auf die Landwirte und die frei lebenden Tiere. Diesen Respekt sollte wohl jeder aufbringen können.

Wenn ihr euch sowieso schon so in der Umwelt verhandelt: Danke! 🙂