Schütteln

Hunde schütteln sich nicht nur, wenn sie nass sind!

Wie, wann und warum schütteln sich Hunde?

Wie

Der Schüttelvorgang bewegt sich wie eine Welle durch den ganzen Hund von vorne nach hinten. Bricht die Schüttelbewegung mittendrin ab, können Schmerzen die Ursache sein oder der Hund wurde abgelenkt und widmet seine Aufmerksamkeit plötzlich anderen Dingen.

Warum

  • Stress abbauen

Eine häufige Ursache ist das sogenannte “Stress abschütteln”. Egal ob nach einer angespannten Begegnung mit anderen Hunden oder Menschen, ein aggressiver oder aufgeregter Moment – viele Hunde schütteln sich danach einmal kräftig , um die äußere Anspannung und innere Unruhe loszuwerden. Es verschafft dem Hund eine Pause von der jeweiligen Situation. Der Auslöser wird abgeschüttelt und der Hund entspannt sich, seine Laune verbessert sich. So kann er normal weiter machen.

  • Zur Beruhigung

Es gibt viele Aufregende Momente in einem Hundeleben. Z.B. eine Rauferei unter Artgenossen, Frauchen kommt nach Hause, der Postbote, sein absolutes Lieblingsspiel wird gespielt u.s.w. So viel Aufregung wäre als Dauerzustand unerträglich. Deshalb schütteln Hunde diese hochgradige Erregung einfach ab – im wahrsten Sinne des Wortes.

  • Es gibt auch noch viele andere Situationen wo ein Hund sich schüttelt, z.B. auch wenn er sich wohl fühlt

Wann

Schütteln beim Spiel (Überregung)

Wird das Spiel zwischen zwei Hunden zu wild, gibt es einen Moment wo beide innehalten und sich voneinander entfernen. Oft beobachtet man dann, dass sich die Hunde schütteln und ihrer Wege gehen. So verhindern die Hunde oft selbst eine Eskalation des Spiels.

Schütteln bei Hundebegegnungen (Stress)

Wenn fremde Hunde Kontakt aufnehmen, verhalten sich beide höflich, jedoch steif und angespannt. Trennen die Hunde sich dann, gehen sie in unterschiedliche Richtungen weiter. Oft beobachtet man dann ein schütteln. Die Hunde schütteln die Situation ab.

Schütteln nach Aufregung

Erlebt der Hund eine aufregende Situation und ist diese dann vorbei, erfolgt oft ein erleichterndes schütteln. Viele Hunde sind aufgeregt, wenn sie zu Hause angeleint werden zum Gassi gehen. Ist der Hund dann angeleint, folgt oft ein erleichterndes Schütteln.
Oder nach einer freudigen Begrüßung – schütteln um die Aufregung wieder los zu werden.

Schütteln nach dem Aufstehen              
Schütteln Hunde sich nach dem Aufstehen, ist dies ein Zeichen von Wohlbefinden. Schütteln muss also nicht immer negativ sein.

Schütteln nach dem wälzen
Um den Dreck aus dem Fell zu schütteln.

Schütteln nach dem Baden, schwimmen oder im Regen
Sie versuchen sich zu trocknen nachdem sie nass geworden sind.

Schütteln bei Parasiten
Hunde schütteln sich auch, wenn sie Parasiten haben. Oft einhergehend mit Kratzen.

Schütteln bei Ohrenentzündungen
Hält dein Hund den Kopf schief und schüttelt ihn, kann eine Ohrenentzündung vorliegen oder es befindet sich ein Fremdkörper im Hundeohr.

Schütteln bei Schmerzen
Durch schütteln versuchen die Hunde ihre Schmerzen loszuwerden oder die Situation zu kompensieren.

Schütteln nach einem Zusammenstoß
mit Hund oder Mensch beim Spiel. Ein plötzliches Ereignis ist aufgetreten was es gilt zu kompensieren. Hier spielen mit Sicherheit Stress und Aufregung zusammen. Der Hund schüttelt sich und alles ist wieder gut.

Schütteln im Zwiespalt
Wenn der Hund sich unsicher ist, was er jetzt machen soll oder darf.